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Sonntag 27 April 2025, 10:00

FIFA-Präsident kündigt Benefizspiel zu Ehren von Papst Franziskus an

  • Gianni Infantino zusammen mit Staats- und Regierungschefs aus aller Welt bei der Beisetzung des verstorbenen Papstes im Vatikan

  • Präsident des Weltverbandes kündigt für September ein Benefizspiel „mit zahlreichen Spitzenstars und FIFA-Legenden“ zu Ehren von Papst Franziskus an

  • Papst Franziskus war seit der Kindheit Anhänger des argentinischen Klubs CA San Lorenzo de Almagro

FIFA-Präsident Gianni Infantino gab nach der Beisetzung des verstorbenen Papstes bekannt, dass zu dessen Ehren ein Benefizspiel zugunsten von Kindern stattfinden wird.

Infantino war zusammen mit vielen Staatschefs und etwa 400.000 Menschen in der Vatikanstadt, um Papst Franziskus die letzte Ehre zu erweisen. In Erinnerung an das verstorbene Oberhaupt der katholischen Kirche, das als grosser Fussballfan galt, soll ein Benefizspiel stattfinden. Das hatten die beiden bereits im Januar 2025 beim Kinderrechtsgipfel im Vatikan besprochen.

„Es war mir eine Ehre, an der Beerdigung von Papst Franziskus im Vatikan teilzunehmen“, so der FIFA-Präsident. „Er war eine unglaubliche Führungspersönlichkeit und ein Fan unseres schönen Sports. Bei unserer letzten Begegnung sprachen wir über die Organisation eines Spiels für Kinder mit zahlreichen Starspielern und FIFA-Legenden, und ich kann bestätigen, dass wir diese Partie im September veranstalten werden. Papst Franziskus war davon überzeugt, dass der Fussball die Welt wirklich vereinen kann, und wir werden sein Vermächtnis ehren, indem wir weiter auf dieses Ziel hinarbeiten.

„Ich spreche allen, die ihn kannten, noch einmal mein aufrichtiges Beileid aus und wünsche mir, dass seine Botschaft der Hoffnung und des Friedens für immer in der Welt nachhallt. Möge er in Frieden ruhen.“

Infantino, der Papst Franziskus auch bei einem Besuch im Vatikan im Mai 2016 getroffen hatte, fügte hinzu: „Ich hatte das Privileg, ein paar Mal Zeit mit ihm zu verbringen, und er war immer total begeistert vom Fussball und betonte, wie wichtig unser Sport für die Gesellschaft ist, vor allem für die Bildung und den Schutz von Kindern auf der ganzen Welt. ‚Fussball ist die schönste Sportart der Welt.‘ Das waren seine Worte. Er bekräftigte immer wieder seine Hoffnung, dass der Fussball weltweit als verbindendes Element und als positive Kraft für das Gute wirken möge.“

Papst Franziskus, der am 21. April verstarb, liebte sowohl den Fussball als auch alle anderen Sportarten und sprach oft über deren gesellschaftliche Bedeutung und Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen.

Während eines Besuchs in Mosambik erinnerte er sich bei einem Treffen mit Schülern der weltweiten Jugendbewegung „Scholas Occurrentes“ daran, wie er früher mit einem provisorischen Ball kickte.

„Als Kind spielte ich mit einem Ball aus Stoffstreifen, weil Fussbälle damals aus Leder hergestellt wurden und sehr teuer waren“, sagte er und fügte hinzu, dass diese Bälle damals ein kulturelles Symbol waren.

Papst Franziskus wurde am 17. Dezember 1936 in Argentinien als Jorge Mario Bergoglio geboren und war sein Leben lang Fan des CA San Lorenzo de Almagro. „Er war immer einer von uns“, sagte der Verein und erinnerte daran, dass sein Vater, Mario José Bergoglio, für die Basketballmannschaft des Vereins gespielt hatte. „Als Ehrenmitglied unseres Klubs war seine Leidenschaft für San Lorenzo für uns immer etwas ganz Besonderes. In unserem Gebet für seine Seele sind wir mit ihm vereint.“ Der Verein fügte hinzu, dass der verstorbene Papst 1946 im Stadion Nuevo Gasómetro dabei war, als man den sechsten argentinischen Meistertitel in der Primera División feierte.

A child plays in front of a Pope Francis mural at the football field of the Iglesia of 'Cristo Obrero'

Ein Jahr nach der Wahl von Papst Franziskus im Jahr 2013 gewann San Lorenzo zum ersten Mal die CONMEBOL Libertadores.

Er sprach oft darüber, wie Sport Menschen zusammenbringen kann. „Sport (...) ist eine Freizeitbeschäftigung, weckt Interessen, bietet Begegnungsmöglichkeiten, bringt Menschen zusammen, schafft Gemeinschaften, gibt dem Leben eine sinnvolle Struktur und fördert Träume, vor allem bei jüngeren Generationen“, sagte er in einer Botschaft während der Internationalen Konferenz über Sport und Spiritualität, die im Mai 2024 in Rom stattfand.

Bei einem Treffen mit dem schottischen Klub Celtic FC in Rom erinnerte der verstorbene Papst die Spieler daran, dass Fussball mehr sei als nur das Gewinnen von Partien, denn der wahre Sieg bestehe darin, „das Spiel gemeinsam zu Ende zu spielen, und zwar als Team“. Das sei „das Schönste am Sport“, sagte er.

In der Vatikanstadt selbst wird jede Menge Fussball gespielt, und es gibt nicht weniger als acht Amateurvereine. Dort finden jährlich auch drei Klubwettbewerbe sowie der Clericus Cup statt, eine Art Mini-WM für Priester und Seminaristen.

Nach dem Tod des Papstes wurden sowohl in Italien als auch in Argentinien die Partien der höchsten Spielklasse verschoben. Lionel Messi, Kapitän der argentinischen Weltmeistermannschaft von 2022, gehörte zu den vielen Vertretern der Fussballwelt, die ihm die letzte Ehre erwiesen. „Danke, dass du die Welt zu einem besseren Ort gemacht hast. Wir werden dich vermissen“, sagte er.